In Spiel Zwei der Finalserie gelang die nötige Reaktion auf den schwachen Auftritt eine Woche zuvor, als man sich Givisiez 9:11 geschlagen geben musste. Der 13:4-Sieg veranschaulicht deutlich, dass die Wollerauer stärker einzustufen sind und das eigentlich auch schon in Spiel Eins einen Sieg nach sich hätte ziehen sollen. Wichtig also, dass die Höfner auswärts in Givisiez gewinnen und die Serie damit für ein entscheidendes Spiel zurück ins Erlenmoos holen konnten. Dort erwartete die Herren mit dem Adler auf der Brust eine tolle Kulisse. Zahlreiche Zuschauende verliehen dem alles entscheidenden Spiel um den Aufstieg einen mehr als würdigen Rahmen. Wie tags zuvor gelang es den Höfnern gleich zu Beginn der Partie, zu signalisieren, dass eine Niederlage nicht in Frage kommt. Man startete druckvoll, verzeichnete Chancen und liess hinten wenig zu. In der 7. Spielminute wurde es dank des Nachsetzens von Schaller vor dem Tor ein erstes Mal laut. Der SHCW münzte seine Bemühungen in die Führung um. Zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Strafen brachten das Heimteam dann mit gleich zwei Spielern weniger arg in Bedrängnis, und der Gegner aus Freiburg wusste die Chance zum Ausgleich zu nutzen. Captain Ehrler war es, der die Führung allerdings noch vor dem ersten Pausentee wiederherstellen konnte. Nach rund vier Minuten im Mittelabschnitt wurde es rund ums Spielfeld erneut laut. Nicht die Freude verleitete die Zuschauenden dazu, vielmehr den Unmut über die Unparteiischen, die dem Heimteam innert einer Minute vier Strafen aufhalsten. Erneut konnte Givisiez dadurch mit zwei Spielern mehr agieren und wusste das wiederum auszunutzen. Und pro Tor wird ja einzig eine Strafe gelöscht, das will heissen: Auch nach dem nächsten Tor der Gäste, die dadurch nun mit 2:3 erstmals in Führung gingen, konnten sie weiter in doppelter Überzahl agieren. Eine äusserst schwierige Phase, die allerdings nach deren Überstehung auf beindruckende Weise gekontert wurde: Bis zur 36. Spielminute gelangen den Höfnern drei Tore, davon eines gar in Unterzahl. Den Willen, an diesem Tag aufzusteigen, schien das Team trotz des Rückschlags weiter zu beflügeln. Mit der 5:3-Führung im Rücken und dem zurückgewonnenen Momentum verlief das Spiel bis zur Hälfte der letzten 20 Minuten weniger spannend, Wollerau machte den Eindruck, alles unter Kontrolle zu haben. Aber natürlich ging es auch für die Freiburger um den Aufstieg und sie setzten mit einem Doppelschlag das Aufeinandertreffen resultatemässig wieder auf null. Erneut ein Charaktertest für den SHC Wollerau, den man jedoch ebenfalls mit Bravur, namentlich mit einem eigenen Doppelschlag, zu bestehen wusste. Erst drückt Büeler in Überzahl den Ball im Slot freiliegend über die Linie, ehe es ihm Kälin eine Minute und eine Sekunde später gleichtat. Beide Treffer wurden auf sowie rund um den Platz frenetisch bejubelt. Nach wie vor war dieses Spiel aber nicht entschieden, Givisiez kam erneut auf ein Tor heran und die letzten dreieinhalb Minuten sollten den Höfnern noch einmal alles abverlangen. Es wurde in jedem Zweikampf, die Freiburger standen mittlerweile durch den Ersatz ihres Torhüters mit einem Feldspieler erneut mit einem Mann mehr auf dem Feld, hart um den Ball gekämpft und jede Gelegenheit zum Befreiungsschlag in die gegnerische Hälfte ausgenutzt, bis ein solcher in den Schlusssekunden dann von der Bande zurückprallte und von Ehrler erlaufen werden konnte. Sofort hallten die obligaten «Schiess»-Zurufe durchs Erlenmoos, ehe diese erneut von grossem Jubel abgelöst wurden. Kurz darauf war die Partie beendet und es konnte endgültig gefeiert werden. Stöcke, Handschuhe und Helme flogen durch die Luft, als sich die Wollerauer zum Jubeln Richtung eigenes Tor aufmachten. Nach 19 Spielen fand die Saison so ihren bestmöglichen Abschluss und bringt den SHC Wollerau acht Jahre nach dem Abstieg zurück in die 1. Liga.
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Sieg in Spiel zwei gegen Givisiez. Wir zeigten von Anfang an das, was wir in Spiel 1 vermissen, liessen. Tempo und eine gesunde Härte. Von Beginn weg waren wir die bessere Mannschaft. Givisiez konnte nur mittels Konter gefährlich werden. Dennoch brauchten wir einige Anläufe, bis wir endlich ins Schwarze trafen. Ab dem zweiten Drittel war dann auch der gegnerische Torhüter geknackt und wir drehten mächtig auf. Nun gilt der Fokus auf dem heutigen Spiel. Falls wir gewinnen, kehren wir nach 8 Jahren wieder in die 1. Liga zurück. Wir verlieren das erste Spiel in dieser Serie mit 9:11. Vor allem im Mitteldrittel hatten wir eine schwache Phase, welche der Gegner eiskalt ausnutzte. Wir machten heute viele kleine Fehler, welche wir sonst nicht machen. Aber auch heute gaben wir nicht auf und hatten beinahe noch den Ausgleich erzielt. Am nächsten Samstag müssen wir in Givisiez eine bessere defensive Leistung zeigen. Eine weite Niederlage darf es nicht geben.
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